Bezirksmeisterschaften Luftpistole

Bezirksmeisterschaften Luftpistole, Heidberg-Falkenberg, 26.2.2022

Bereits vorletztes Wochenende haben wir in Heidberg-Falkenberg die Bezirksmeisterschaften Luftpistole geschossen. Schon kurz nach dem Ankommen auf der Anlage von Hei-Fa wurden wir mit der Information versorgt, dass man ab diesem Jahr Luftpistole mit Zehntelwertung schießen wird. Das rief erst mal allgemeines Erstaunen hervor, denn bisher gab es bei Luftpistolen-Wettbewerben noch nie das Problem, dass man bei Ringgleichheiten nicht durch die Ergebnisse der letzten Serien die Platzierungen eindeutig regeln konnte.

Aber zum Wettkampf. Die neue Regelung konnte nicht verhindern, dass der Vegesacker SV drei erste Plätze ergattern konnte. Allen voraus erreichte Max Litau mit 388,4 Ringen mit dem besten Ergebnis der Konkurrenz den ersten Platz bei Herren II. Sigrid Heininger gewann (als einzige Starterin im gesamten Freihand-Wettbewerb Luftpistole) mit 328,0 Ringen bei Damen IV. Georg Veltl belegte mit 362,4 Ringen den ersten Platz bei Herren IV. Matthias Knüwer belegte den 2. Platz bei Herren III mit 354,9 Ringen und Matthias Bahlau den 4. Platz in der gleichen Klasse mit 329,3 Ringen. Philipp Bernardt vervollständigte unseren Auftritt bei den Bezirksmeisterschaften mit 314,6 Ringen auf dem 7. Platz bei Herren I.

Die vollständigen Ergebnislisten findet ihr auf der Webseite des Bezirks Osterholz (siehe unter „Links“) unter Sportschießen\Bezirksmeisterschaften.

Zur Zehntelwertung muss aber noch etwas gesagt werden:

Die Platzierungen sind ja soweit erfreulich. Aber wenn man sich die Ergebnisse „bereinigt“, also ohne Zehntelwertung ansieht, dann kann natürlich Max Litau mit dann 374 Ringen voll zufrieden sein. Das ist auch in alter Lesart ein Spitzenergebnis. Aber schon meine 362,4 Ringe, die bereinigt 341 Ringe sind, lassen Unzufriedenheit aufkommen. Wenn man damit dann die Klasse Herren IV gewinnt und sogar noch besser ist als der Erste in Herren I, dann kommt so langsam leichte Besorgnis auf. Die hohen Zahlen der Zehntelwertung decken einige Missstände zu. Natürlich ist es für die höheren Verbände (Landesverband, DSB) sehr praktisch, mit der Zehntelwertung die Limits für Meisterschaften genau so festzulegen, dass alle Stände voll werden. Für den einzelnen Schützen bedeutet es aber zunächst, sich mit einer relativ seltsamen Zahl seine Leistung einzuordnen. Die Bezugsgröße sind nicht mehr die vollen 400 Ringe, sondern jetzt eben 436 Ringe (die aber utopisch sind). Auch die Auswertung vor Ort im Training geht nicht mehr mit bloßem Auge (wer ist schon auf Zehntelringe geeicht?), sondern nur noch mit Auswertemaschine.  —   Aber wir werden auch damit klarkommen. In diesem Sinne weiterhin „Gut Schuss“, „Viel Spaß“ und ab jetzt eben „Viele Zehntel“.

Author: Georg