Informationen über Steel Action

In jüngster Zeit wurde öfter die Frage an uns gerichtet, was sich denn eigentlich unter der Überschrift Steel Action für eine schießsportliche Betätigung verbirgt.
Fangen wir also mal ganz von vorne an. Unter Steel Action verstehen wir das dynamische oder statische Schießen mit Softairwaffen auf verschieden angeordnete Ziele. Dabei spielt immer der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle, sei es, dass eine bestimmte Anzahl von Treffern in möglichst kurzer Zeit erzielt werden soll oder eine bestimmte Anzahl von Zielen in unterschiedlicher Anordnung getroffen werden soll. Der Name Steel Action leitet sich von der „Ur“-Disziplin Speed-Steel® des BDS ab. Der BDS hat sich den Begriff Speed-Steel® als Markenzeichen für seine Disziplin eintragen lassen, die dort hauptsächlich mit Großkaliber-Pistolen auf speziell konstruierte Stahlziele geschossen wird. Wir schießen die Disziplinen wie gesagt nur mit Softair-Waffen, versuchen aber ebenso schnell zu schießen (und natürlich zu treffen, versteht sich). Die Herkunft von „Action“ ist also klar. „Steel“ ist noch ein Überbleibsel von der ursprünglichen Disziplin. Wir schießen sowohl auf Pappziele als auch auf Stahl-Klappziele. Besonders unser letztes Ziel, das die Zeit auf der Stoppuhr anhält (Stopp-Plate) ist eigentlich immer aus Stahl und damit der Namensgeber unseres Namens Steel Action.

Wir trainieren mit verschiedenen Airsoftwaffen (Lang- und Kurzwaffen) international anerkannte Wettkampfdisziplinen aus dem Bereich IPSC oder dynamischen Disziplinen aus den Sporthandbüchern von verschiedenen Schießsportverbänden (BDS und BDMP). Die Energie unserer Waffen liegt bei 1 Joule (zum Vergleich: die Luftpistolen im Bereich des DSB haben eine Energie bis 7,5 Joule). Jedes Mal trainieren wir mit wechselnden Ziel-Aufbauten und häufig auch mit verschiedenen Trainingsschwerpunkten, um unsere Fertigkeiten weiter zu entwickeln. Dafür nutzen wir verschiedene Kurz-/ und Langwaffen. Geschossen wird mit biologisch abbaubaren Kugeln aus Maisstärke (im Sommer schießen wir nämlich im Freien, ohne die Kugeln aufzufegen) mit einem Durchmesser von 6 mm. Die Ziele sind in verschiedenen Entfernungen zwischen 3m und 10m. Als Antrieb für die Kugeln dient Gas aus CO2-Kapseln oder spezielles Treibgas (Propan-Butan). Es gibt auch elektrisch betriebene Softairwaffen.

Wenn du also statisch oder dynamisch schießen möchtest oder deine Handhabung mit der Waffe generell verbessern möchtest, dann haben wir was für dich  –  Steel Action.

Für ein kleines Schnuppertraining kannst du dir gerne bei uns eine Ausrüstung ausleihen.

Sprich uns gerne an, wir freuen uns auf dich.

Steel Action Wettkampf

Noch ein paar weiter Informationen und Hinweise zu Steel Action

Das Steel Action-Schießen bietet folgende Vorteile 

  • Viel Spaß

Die wechselnden Ziele und Zielaufbauten schaffen immer neue abwechslungsreiche Herausforderungen, die keine eintönige Trainings-Routine aufkommen lassen.

  • Hohe Sicherheit

Airsoft-Waffen beinhalten per se ein niedrigeres Gefährdungspotenzial. Das Training unter Anleitung und der Aufsicht einer geprüften Standaufsicht bietet zusammen mit den vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen hohe Sicherheit für alle Ausübenden.

  • Kein Gehörschutz erforderlich

Die geringe Geschossgeschwindigkeit und Energie halten das Schießgeräusch so gering, dass kein Gehörschutz erforderlich ist.

  • Geringe Anschaffungskosten (ca. 250 Euro)

Wenn man die oben genannten 250 Euro ausgibt, dann hat man schon eine gute Ausrüstung. Dies ist kein Vergleich zu anderen Schießsportdisziplinen, deren Einstandskosten oft ein Vielfaches davon sind.

  • Geringe Folgekosten

Die laufenden Kosten entstehen durch die Kügelchen und das Treibgas. Auch dies ist außerhalb jedes Vergleichs mit anderen Schießdisziplinen.

Und ein großer Vorteil ist, dass bereits Jugendliche ab 16 Jahren beim Steel Action mitmachen können.

Typischer Aufbau einer „Stage“ beim Steel Action (5 Ziele, 1 Stop plate (weiß), Begrenzungen)

Welche Ausrüstung ist sinnvoll für den Anfang im Steel Action-Schießen

  • Schutzbrille (Pflicht!)

Eine Schutzbrille ist absolute Pflicht beim Steel-Action-Schießen. Die 6mm-Kugeln haben zwar eine geringe Energie, die bei Abprallern, die den Köper treffen können, keine Verletzungen hervorrufen können. Das empfindliche menschliche Auge könnte aber sehr wohl geschädigt werden und muss deshalb mit einer Schutzbrille geschützt werden. (Bei Veranstaltungen ist es auch für das Publikum Pflicht, eine Schutzbrille zu tragen oder es werden spezielle Vorhänge eingezogen, die das Publikum vor Abprallern schützen.)

  • Eine Airsoftwaffe

Am einfachsten und vielseitigsten ist wohl die Anschaffung einer Softair-Pistole. (Bei der Vielzahl der Antriebs-Methoden und Modelle solltet ihr den Rat eines erfahrenen Schützen einholen)

  • Ein Holster

Aus Sicherheitsgründen werden Softairwaffen erst unmittelbar vor dem Schießen am Schützenstand in die Hand genommen und geladen. Deshalb benötigt man zur vorschriftsmäßigen Handhabung der Waffen auf dem Stand ein Holster, in dem die Waffe transportiert wird.

  • Mind. zwei Magazine

Bei vielen Übungen und Wettkämpfen ist der Magazinwechsel fester Bestandteil des Wettkampfes. Zwei Magazine sind daher erforderlich, um Wettkämpfe zu bestreiten.

  • Magazinhalter

Für die Magazine sind Magazinhalter sinnvoll, die den schnellen Wechsel der Magazine erlauben und andererseits die Magazine sicher im Gürtel festhalten.

  • Gürtel zur Befestigung von Holster und Magazinhaltern

Ein fester Gürtel ist erforderlich, damit das Holster mit der Waffe und den Magazinen sicher transportiert werden können und schnell gezogen werden können.

Eine Ausrüstung zum “Reinschnuppern” kannst du dir bei uns ausleihen!

Interessierte Neulinge bitten wir um telefonische Kontaktaufnahme, damit man ein erstes Training, zugeschnitten für Neulinge, ansetzen kann.

Und hier noch ein paar Impressionen von Steel Action:

Wettkampf in der „Steel Challenge“-Anordnung; 5 Schüsse (und Treffer!) auf  Ziele in unterschiedlichen Entfernungen in möglichst kurzer Zeit. Magazinwechsel nach 5 Zielen möglich; der Karton dient zum Auffangen des Magazins aus der Pistole; dann sofort weitere Durchgänge auf die 5 Ziele; jeder Schütze kann die Reihenfolge der Ziele nach seinem Gefühl frei wählen.

Zielanordnung „Lucky 6“ bei einem Wettkampf (wer eine 6 würfelt, muss ein Ziel weniger beschießen)

Parcour mit mehreren Stationen und Zielen, die hier einhändig beschossen werden müssen (deshalb der Koffer in der linken Hand des Schützen); der Range-Officer (rechts mit roter Weste) kontrolliert den korrekten Ablauf; wenn an mehreren Stationen Ziele beschossen werden, muss bei der Bewegung von Position zu Position der Finger vom Abzug genommen werden und die Mündung der Pistole in Richtung Wand gerichtet sein; es darf nie in der Bewegung geschossen werden, nur im Stehen (das kontrolliert der Range Officer und spricht bei Nichtbeachtung auch sofort eine Disqualifikation aus); die gelben Hütchen markieren die vorgeschriebene Schussposition; der Karton dient zum Auffangen des Magazins, das an dieser Station gewechselt werden musste.