Rückblick auf den Relegations-/Aufstiegswettkampf zur Landesverbandsoberliga LG-Auflage, 30.3.2025, Bassum
Der Bezirk Osterholz war mit sage und schreibe 4 Mannschaften an den Wettkämpfen beteiligt. Der Vegesacker SV schoss den Wettkampf als Relegation der letzten Saison, in der er den vorletzten Platz eingenommen hatte. Die Mannschaften vom SV Wörpedorf und die Mannschaften Huxfeld I und Huxfeld II nahmen als Aufstiegskandidaten an den Wettkämpfen teil.


Bei den Vegesackern war der erste Wettkampf der Knackpunkt. Hier fielen einfach zu viele Neuner, die die Wettkämpfer sich auch nicht recht erklären konnten. Oft waren es eben nur 9,8 oder gar 9,9 auf der Anzeige, aber da nur die ganzen Ringe gewertet werden, sind die nur fehlenden wenigen Zehntelringe kein Trost und helfen nicht weiter. Nach dem ersten Wettkampf fanden sich die Vegesacker auf dem geteilten 4. Rang wieder. Sie hatten wie drei andere Mannschaften 1482 Ringe erzielt.


Ergebnisse des 1. Durchgangs
Im 2. Wettkampf lief es dann besser und die erzielten 1486 Ringe beförderten die Vegesacker noch einen Rang nach vorne. Da sich die führenden Mannschaften aus Ostfriesland aber keine Schwäche erlaubten, blieben sie in Front und bauten den Vorsprung sogar noch etwas aus.

Die beiden Plätze in der Liga wurden von insgesamt 9 Mannschaften aus dem Bereich des NWDSB umkämpft. Am Ende hatten die beiden Mannschaften aus Ostfriesland der SSC Artland und der SV „Sichere Hand“ Riepe die Nase vorn. Die Mannschaft des SSC Riepe schoss insgesamt in den beiden Wettkämpfen 2982 Ringe, der SV Riepe nur 2 Ringe weniger. Leider konnte sich keiner der Osterholzer Mannschaften und eben auch unsere Mannschaft sich für die nächste Saison qualifizieren.

Der Vegesacker SV und der SV Neuenlander Moor mit 2968 Ringen lagen auf dem geteilten 3. Platz, also doch mit soviel Abstand, dass man den beiden siegreichen Mannschaften zu ihrem Erfolg gratulieren kann. Sie schossen wirklich schon in der „oberen Liga“.
Die Wettkämpfe um den Aufstieg bzw. den Verbleib in der Liga zeigten, dass man wirklich eine ausgeglichene starke Mannschaftsleistung bis zumindest auf die 4. Position benötigt, um bestehen zu können. Wenn mal ein oder zwei Schützen nur geringe Unsicherheiten zeigen und wenige Neuner schießen, was schließlich immer mal vorkommen kann, kann dies schon die Niederlage bewirken.
Für die Vegesacker Mannschaft geht es in der nächsten Saison wieder in der Bezirksliga weiter. Unter den Funktionären des NWDSB wurde jedoch auch diskutiert, ob angesichts des großen Starterfeldes in der Auflage-Liga nicht auch eine dazwischen angeordnete Landesliga sinnvoll und auch tragfähig wäre. Dies wäre auch aus einem anderen Grund vernünftig: Der Sprung von einer Bezirksliga in die Landesverbands-Oberliga ist doch sehr groß. Eine Ebene dazwischen könnte die Ligawettkämpfe dann auch interessanter machen.
Einen ganz anderen Aspekt an diesen Relegations- und Aufstiegswettkämpfen muss man leider auch ansprechen:
Da sind insgesamt 17 Mannschaften mit Begleitung den ganzen Tag am Landesleistungszentrum mit den Wettkämpfen und den Pausen dazwischen anwesend und es gibt keine, also absolut keine Bewirtung! Die Mannschaften waren eingeweiht und haben sich Essen und Getränke mitgebracht. Aber Externe oder gar interessierte Besucher können sich, wenn sie etwas zu trinken haben möchten, am Wasserhahn auf der Toilette bedienen. Wir als Verein würden uns schämen, wenn wir so mit unseren Gästen umgehen würden und wir müssen hier mal eine echte Anerkennung an unsere Vereinskollegen aussprechen, die so oft für eine vernünftige Bewirtung unserer Gäste sorgen. Selbstverständlich ist das anderenorts offensichtlich nicht.